Um die Elektromobilität weiter voranzutreiben fordert der VDA eine Ausbaupflicht für Ladesäulen

BY EVIG

VDA electromobility

Das Klimaziel für die EU steht fest: Bis 2030 soll sie ihren CO2-Ausstoss um 55 Prozent senken und bis 2050 sogar klimaneutral sein. Bei der Realisierung dieses Ziel spielt die Automobilindustrie, insbesondere die Elektromobilität, eine entscheidende Rolle. Allein in Deutschland liegt die Anzahl der zugelassenen E-Fahrzeuge laut Angaben des Kraftfahrzeug-Bundesamtes in Flensburg bereits bei über 10 Prozent. Diese Anzahl verdankt Deutschland der Automobilindustrie, die immer mehr neue Modelle auf den Markt bringt. Laut Verband der Automobilindustrie, kurz VDA, ist das allein aber nicht ausreichend, damit die Automobilindustrie ihren Beitrag zum Klimaziel leistet – es müssen die richtigen Rahmenbedingungen von den Kommunen, den Ländern und dem Klimagipfel geschaffen werden. Aus diesem Grund hat der VDA einen 15-Punkte-Plan zur Förderung der Elektromobilität aufgestellt.

Plan des VDA für die Beschleunigung des Ausbaus der Elektromobilität

Der 15-Punkte-Plan des VDA fordert unter anderem finanzielle Aspekte, wie die Fortsetzung des Förderprogramms zum Erwerb von E-Autos. über 2022 hinaus, die finanzielle Aufstockung des Förderprogramms von privaten Ladegeräten und die Einführung eines Förderprogramms für das Laden am Arbeitsplatz und im Einzelhandelt. Gerade die letzten beide Punkte sind zentral, um eine angemessene Ladeinfrastruktur zu entwickeln. Vorgeschriebene Quoten könnten darüber hinaus dabei helfen die Rückstände aufzuholen, sowohl innerhalb Deutschlands als auch EU-weit. Denn bisher seien von 200.000 elektrischen Ladepunkten in Europa 75% auf die Niederlande, Frankreich, Deutschland und Nicht-EU-Mitglied Großbritannien konzentriert.
VDA-Präsidentin Hildegard Müller sagte gegenüber dem Handelsblatt: „Die EU-Kommission muss einen Ausbauplan vorlegen und sollte ihn verpflichtend machen.“ Die VDA-Präsidentin geht sogar noch einen Schritt weiter, entsprechend der Zahl der verkauften Elektroautos müsste durch die EU vorgegeben werden, wie viele neue Ladepunkte hinzukommen müssen: „Rechtlich sollte eine solche Ausbauverpflichtung genau wie bei den Klimazielen und Flottengrenzwerten möglich sein.“

VDA electromobility

Zudem darf sich Elektromobilität nicht auf Autos beschränken, weshalb ebenfalls die Umstellung auf E-LKWs und der Ausbau von Ladepunkten entlang der Hauptverkehrsachsen gefördert werden muss. Ein weiterer wichtiger Aspekt für E-Fahrzeuge sind erneuerbare Energien, denn wirklich sauber und klimaneutral seien diese nur, wenn ihr Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, so Mueller. Da Deutschland und Europa beim Ausbau von Wind-, Solar und Wasserkraft „aber schon jetzt hinter den selbst gesteckten Zielen“ läge, wären jetzt weitere Investitionen nötig. Damit Elektromobilitaet noch nachhaltiger wird, ist aber nicht nur die Stromquelle von Bedeutung, sondern auch die Entsorgung der Batterien. Diese sollen nach ihrem Einsatz im Fahrzeug zur Speicherung von Energien genutzt werden. Ergänzt werden muss das Ganze durch neue Rücknahme- und Recycling-Strukturen.

Wie viel die Umsetzung des 15-Punkte-Plans kosten würde, hat der VDA nicht ausgeführt. Sicher ist dennoch, dass es mit einigen Hundert Millionen Euro nicht getan ist. Alle Informationen zum Plan finden Sie beim VDA. Vor den Bundestagswahlen darf man jedoch nicht mehr einer Entscheidung rechnen.

Denken Sie, dass der 15-Punkte-Plan zur Förderung der Elektromobilität, den der VA aufgestellt hat, angenommen wird? Gerne können Sie uns Ihre Meinung wissen lassen über LinkedIn oder Instagram. Falls Sie außerdem auf der Suche nach dem passenden Ladegerät für Ihr E-Auto sind, schauen Sie vorbei in unserem Shop. Bei Fragen können Sie uns jederzeit kontaktieren..

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